400.000 neue Wohnungen pro Jahr!
Wohnen ist längst zur sozialen Frage unserer Zeit geworden, weshalb wir dringend dieses Problem angehen müssen. Das Finden einer geeigneten und bezahlbaren Wohnung ist für Viele eine immer größere Herausforderung – selbst für jene mit mittlerem Einkommen. Damit sich aber alle – von der Pflegekraft über Polizist*innen bis hin zu Angestellten und Studierenden – ihre Wohnung leisten können, werden wir für den Bau von 400.000 Wohnungen pro Jahr sorgen. Davon werden 100.000 Sozialwohnungen sein. Wir brauchen einen echten Aufbruch für das Bauen. Denn nur durch die Schaffung von größerem Angebot, können wir der Knappheit von bezahlbarem Wohnraum entgegenwirken. Um möglichst schnell Erfolge zu erzielen, müssen wir das Baurecht vereinfachen, Planfeststellungsverfahren beschleunigen und entbürokratisieren.
Gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen stärken!
Neben der massiven Förderung für den Bau neuer Wohnungen ist es mir aus regionaler Perspektive ein besonders wichtiges Anliegen, dass wir kommunale, genossenschaftliche und gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen bei der Realisierung und Etablierung von günstigem Wohnraum stärken. Da können wir bereits bei uns auf kommunaler Ebene einiges bewegen und ich freue mich immer wieder von solchen Beispielen bei uns im Kreis, wie z.B. Sulzbach, zu hören.
Bodenpolitik am Gemeinwohl ausrichten!
Außerdem müssen Land und Kommunen finanzielle Unterstützung durch Bundesmittel erlangen, wenn es um die Sicherung und den Erwerb von Grundstücken für öffentliches Eigentum geht. Wir müssen unsere Bodenpolitik am Gemeinwohl ausrichten, um die Spekulation mit Grund und Boden zu stoppen. Dazu ist beispielsweise das Vorkaufsrecht für Kommunen zu fairen Preisen wichtig. Uns ist wichtig: kommunale Wohnbauflächen sollen nicht veräußert werden. Wir müssen Flächen zurückerwerben und werden dazu beitragen, dass öffentliches Bauland nur auf dem Weg der Erbpacht für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt und stärken eine nachhaltige Stadtentwicklung und bezahlbares Wohnen.
Mietwucher unterbinden!
Durch die Einführung eines zeitlich befristeten Mietenmoratoriums können wir in angespannten Wohnlagen dafür sorgen, dass Mieten für eine bestimmte Zeit nur im Rahmen der Inflationsrate erhöht werden. Damit verbinden ist auch das Ziel Mietwucher effektiv zu unterbinden, indem wir die Mietpreisbremse entfristen und Schlupflöcher stopfen. Das Instrument des qualifizierten Mietspiegels gilt es nach einheitlichen und rechtssicheren Kriterien auszugestalten.
Eigentumserwerb erleichtern!
Ich möchte, dass sich alle den Traum vom Eigenheim erfüllen können. Deshalb halte ich es für sinnvoll, Mietkaufmodelle für den Erwerb von Bestandsimmobilien vor allem durch junge Familien zu fördern und den Erwerb von Genossenschaftsanteilen zu erleichtern. Denn: Wohneigentum dient nicht nur der Versorgung mit Wohnraum, sondern auch der Vermögens- und Alterssicherung. Der Eigentumserwerb muss deshalb wieder leichter und für allem auch für Normalverdiener wieder besser ermöglicht werden.
Smarte Konzepte gegen Obdachlosigkeit!
Ebenso unterstütze ich die flächendeckende Umsetzung von Housing-First-Konzepten in Städten und Kommunen, die Obdachlosen die Rückkehr in die eigene Wohnung und damit einem Leben in Würde erleichtert. Da müssen wir als Gesellschaft nachhaltige Hilfe leisten.
Wohnen ist ein komplexes Thema, das vermehrt zur sozialen Polarisierung beiträgt. Deshalb müssen wir entschlossen und schnell handeln!